Adventskonzert 2023

Besinnliche Töne und neues Format

Gemeinsames Adventskonzert von Musikverein und Chorissimo erhielt großen Zuspruch

Am vergangenen 2. Adventssonntag tauchte die Stadtpfarrkirche Vilsbiburg in einen zauberhaften Klangteppich ein, als der Vilsbiburger Musikverein in Zusammenarbeit mit dem Musikschulchor „Chorissimo“ sein zweites Adventskonzert präsentierte. Das Konzert war nicht nur ein Höhepunkt für die musikbegeisterte Gemeinde, sondern aufgrund der Verknüpfung von Instrumenten und Gesang auch ein wahres Fest für die Sinne. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass viele Zuhörer der Einladung gefolgt waren und die Kirche bis auf den letzten Platz voll besetzt war.

Die Bläser und Sänger überzeugten das Publikum mit einem vielseitigen Repertoire verschiedenster Adventsmelodien. Die musikalische Darbietung zeugte nicht nur von technischer Perfektion, sondern vor allem von der Leidenschaft und Hingabe, mit der die Musiker die ausgewählten Stücke vortrugen.
Der Konzertabend begann mit dem imposanten Einzugspsalm „Introitus Voor Kerst“, arrangiert durch den niederländischen Komponisten Jabob de Haan und dem Stück „Handelian Song“ von Robert van Beringen, dessen Thema auf einer Melodie von Georg Friedrich Händel basiert. Das Orchester des Musikvereins Vilsbiburg bestach hierbei durch das gelungene Wechselspiel aus ausdrucksstarken und leisen Passagen.

Auffallend war die Harmonie zwischen den einzelnen Sängern von Chorissimo, die stimmlich miteinander zu verschmelzen schienen. Unter der Leitung von Michaela Stahnke präsentierten diese die beiden Stücken „Mary´s Boy Child“ von Jester Hairston und „Happy X-Max“ des berühmten Beatles-Mitglieds John Lennon. Besonders hervorzuheben waren die Solodarbietungen der Sängerin Manuela Vogginger, die bei der durch den Disneyfilm „Shrek“ berühmt gewordenen Ballade „Hallelujah“ und bei dem Stück „Gabriellas Sang“ aus dem schwedischen Kinofilm „Wie im Himmel“ die Soloparts übernommen und mit ihren einfühlsamen Interpretationen die Herzen der Zuhörer berührte.

Die harmonische Symbiose zwischen den Instrumenten und den beeindruckenden Gesangsleistungen bei der gemeinsam vorgetragenen Titelmelodie von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ trug ebenfalls dazu bei, dass das Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.
Die Stadtkirche erwies sich zudem als idealer Aufführungsort, der die Akustik auf beeindruckende Weise zur Geltung brachte. Die festlich geschmückte Kirche bot zudem eine warme und einladende Atmosphäre, die das Publikum in eine vorweihnachtliche Stimmung versetzte.

Die begeisterten Reaktionen des Publikums spiegelten sich in lang anhaltendem Applaus und enthusiastischem Gesang beim abschließenden deutschen Weihnachtsliederzyklus wider. Insgesamt war das Adventskonzert ein musikalisches Highlight, das die Vorfreude auf die festliche Jahreszeit weiter steigerte. Abschließend bedankten sich Vorsitzender Andreas Mitterreiter und Dirigent Rainer Hirsch bei den Zuhörern und luden zum „Standerl unterm Christbaum“ am Heilig Abend ein, welches im Jahr 1923 - also vor genau 100 Jahren - zum ersten Mal abgehalten wurde. Im Anschluss an die Kinderchristmette erklingen gegen 17 Uhr die Weihnachtslieder der Bläser auf dem Stadtplatz.

Bericht: Tanja Wirthmüller

Fotos: Marita Lukas

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